Die blütenreichen Rhododendron und ihre kleineren Verwandten, die Azaleen, sind zurecht eine der
beliebtesten Gartenpflanzen. Durch ihre wunderschönen Blüten, sind Sie eine wahre Pracht. Wir
verraten Ihnen, was es bei der Pflanzung und Pflege zu beachten gibt, damit Sie auch noch nach
Jahren wunderschöne Gehölze haben.
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name: Rhododendron
Familie: Heidekrautgewächse (Ericaceae)
Herkunft/Verbreitung: Europa, China, Korea, Japan, Malaysia,
Australien, Neuguinea
blüht von April/Mai
variiert von Baum zu Strauch
es gibt immergrüne & laubabwerfende Arten
bevorzugt lockere, saure Böden
die meisten Sorten brauchen halbschattige, kühle Standorte
Rhododendron sind äußerst anspruchsvoll, was den Boden angeht. Achten Sie darauf, dass dieser
humusreich, kalkfrei und sehr locker ist. Zudem sollte die Erde möglichst gleichmäßig feucht sein.
Spezielle Erde hilft, den Boden im richtigen pH-Wert(4,0-5,0/sauer) zu halten. Da die Pflanzen nur
mit Ballen erhältlich sind, ist eine ganzjährige Pflanzung möglich, das Frühjahr und der Herbst
eignen sich allerdings am besten.
Damit das Ziergehölz genug Platz hat, heben Sie ein Erdloch aus, welches 3-4 mal so breit und
doppelt so tief wie der Wurzelballen ist. Mischen Sie den Aushub mit der Rhododendron-Erde oder
Weißtorf im Verhältnis 50 zu 50.
Bevor Sie die Pflanze setzen, sollte das Erdloch aufgelockert werden und ein Teil der Erde
hineingegeben werden. Zum Schluss wässern Sie so lange, bis der Boden kein Wasser mehr aufnimmt.
Abgesackte Erde wird bei Bedarf aufgefüllt.
Pflege
Veredelte Rhododendren vertragen einen Rückschnitt weniger gut als Stecklingsvermehrte. Da die
Knospen direkt nach der Blüte entstehen, ist bei einem Schnitt der Verlust dieser meist nicht zu
vermeiden. Generell braucht Rhododendron keinen regelmäßigen Schnitt, die Pflanze kann aber durch
einen verjüngt werden.
Im Juni/Juli sollte dem Rhododendron-Strauch entsprechend seiner Größe Dünger gegeben werden. Durch
diese Maßnahme bleibt das Laub lange dicht und die Pflanze trägt reichlich Blüten. Bei Staunässe
oder undurchlässigen Böden kann es zum Absterben von Trieben und Blattwelke kommen.
Sollten die Blätter gelb mit grünen Adern erscheinen, sollte eine Umpflanzung erfolgen. Dies ist ein
Zeichen für zu hohen Kalkgehalt.
Damit der Rhododendron den Winter gut übersteht und nicht aufgrund von Trockenheit eingeht, sollte
eine Beschattung und Schutz vor Sonneneinstrahlung erfolgen. Maßvolles gießen vor dem Wintereinbruch
sorgt für einen idealen Start in die kalte Jahreszeit.
Die Alpenrose
Der Name Rhododendron kommt aus dem griechischen und bedeutet Rosenbaum, im Volksmund wird die
Pflanze daher auch gerne Alpenrose genannt. Die in den Alpen beheimateten Sorten tragen diesen Namen
auch offiziell. Diese Rhododendren haben einen niedrigeren Wuchs und kleiner Blüten als ihre
asiatischen Verwandten, sind allerdings auch äußerst winterhart. Der Schnee schützt die Gehölze vor
dem austrocknen, während der kalten Jahreszeit.
Im Vergleich zu den Rosen verfügt der Rhododendron über ein größeres Farbspektrum, da es auch blaue
Blüten gibt. Zudem gibt es um die 1000 Arten, welche sich noch in unterschiedliche Sorten
unterteilen.